Eine Bitcoin Full Node ist ein kleiner Rechner, auf dem die gesamte Bitcoin-Blockchain gespeichert ist und der neue Transaktionen verifiziert. Du brauchst keine Full Node, um Bitcoin zu kaufen, zu verkaufen oder zu verwahren. Warum könnte es sich trotzdem lohnen, eine eigene Full Node zu besitzen?
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Was ist eine Bitcoin Full Node?
Auf einer Full Node ist die gesamte Bitcoin Blockchain gespeichert. Sie verifiziert neue Transaktionen, bevor sie in der Blockchain eingeschlossen werden, und kann auch eigene Transaktionen zur Überprüfung weiterleiten an das Bitcoin-Netzwerk. Das Senden und Empfangen erfolgt über das Internet – wahlweise auch über Satelliten, Mesh Netzwerk oder sogar Radiofrequenz. Bitcoin ist daher nicht zwingend abhängig von einem Internetanschluss.
So sieht eine Bitcoin Full Node in Einsatz aus
Wie viele Bitcoin Full Nodes gibt es?
Niemand weiß, wie viele Bitcoin Full Nodes tatsächlich existieren. Das liegt daran, dass Bitcoin Full Nodes privat operieren und ihre Existenz nicht mitteilen müssen. Darüber hinaus können Full Nodes das Netzwerk nach Belieben verlassen und wieder beitreten.Dennoch gibt es Möglichkeiten, um die Anzahl der Bitcoin Full Nodes zu schätzen. So besagt eine populäre Hochrechnung, dass es weltweit über 15.000 funktionierende Bitcoin Full Nodes gibt. In Deutschland befinden sich nach den USA die meisten Full Nodes.
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Warum eine Bitcoin Full Node betreiben?
Auch Anfängerinnen können eine Full Node rasch aufsetzen. Das Betriebssystem (zb. Umbrel) ist einfach zu verstehen und die Blockchain passt auf jeden handelsüblichen Rechner. Die Full Node verbraucht kaum Strom, noch benötigt sie viel Internet. Einzig die erneute Überprüfung aller Transaktionen bei Inbetriebnahme dauert einige Tage oder sogar Wochen – je nachdem wie schnell dein Rechner ist. Du brauchst keine Full Node für den Kauf, die Verwahrung oder das Verschicken von bitcoin. 5 Gründe, warum es sich trotzdem lohnen könnte, eine zu besitzen, erfährst du hier:
1) Full Nodes erhöhen die Sicherheit von Bitcoin
Full Nodes machen das Bitcoin-Netzwerk dezentral und somit sicher. Stell dir eine neue Transaktion im Bitcoin-Netzwerk vor, wie ein Stein, der in die Mitte eines Sees fällt. Es entstehen Kreise, kleine Wellen, die sich bis zum Rande des Gewässers ausbreiten. Genauso wie der Stein verteilt sich eine Transaktion im Netzwerk, wenn sie gültig ist. Das wird überprüft, voneinander unabhängigen Full Nodes, deren Standort niemand kennt.
Sind alle Full Nodes bis auf eine nicht mehr funktionsfähig, so kann die übrig gebliebene Full Node jede neue innerhalb kürzester Zeit wieder aktualisieren.
Betreibst du eine eigene Full Node, bist du wichtiger Teil des Bitcoin-Netzwerks und trägst zum Gelingen von Bitcoin bei.
2) Mehr Privatsphäre dank der Full Node
Nur, wenn du eine eigene Full Node besitzt, kannst du Transaktionen direkt in das Bitcoin-Netzwerk übermitteln. Du musst dafür keine App eines Drittanbieters nutzen. Diese Online-Handelsplätze oder Bitcoin Wallet-Anbieter speichern deine persönlichen Daten – manche mehr, manche weniger – und sind ein beliebtes Ziel für Hackerangriffe. Manche Bitcoiner vermeiden dies und geben möglichst wenig von sich preis.
Mit einer Full Node benötigst du auch keinen online Block Explorer, um den Status von Transaktionen einzusehen. Block Explorer im Internet erfassen deine IP-Adresse und könnten so deine physische Adresse mit der Bitcoin Adresse in Verbindung bringen, die du gerade überprüfst.
3) Du musst niemandem vertrauen
Vertrauen ist etwas ganz Großartiges. Keine nahe, menschliche Beziehung kommt ohne Vertrauen aus. Wie fast alles auf der Welt hat der Begriff jedoch zwei Seiten. Wenn du aus mangelnden Alternativen gezwungen wirst, zu vertrauen, dann offenbart sich die andere.
Mit einer Bitcoin Full Node ist es erstmalig in der Finanzwelt möglich, die Logik des Systems selbst zu überprüfen. Du hast das Werkzeug in der Hand, um zu kontrollieren, ob es tatsächlich nicht mehr als 21 Millionen bitcoin gibt. Du vollziehst selbst nach, wie hoch das Guthaben einer bestimmten Wallet Adresse ist oder findest heraus, ob jemals ein bitcoin zweimal ausgegeben wurde.
Klar, dafür brauchst du Zeit und ein gewisses technisches Grundverständnis. Doch, allein dass es möglich ist, ist ein großer Schritt in Richtung Selbstermächtigung.
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4) Bitcoin besser verstehen mit einer Full Node
Mit einer Full Node bei dir zu Hause wirst du das Netzwerk Bitcoin besser verstehen. Auf deiner Full Node läuft ein Betriebsystem. Auf das kannst du verschiedene Programme bzw. Apps herunterladen. Eine App visualisiert beispielsweise den Bitcoin Mempool. Im Mempool versammeln sich alle, noch nicht verifizierten Transaktionen, bevor sie in einen Block in der Blockchain eingeschlossen werden. Das Programm ist grafisch sehr gelungen.
Die Visualisierung des Bitcoin Mempools
Es ist auch möglich, auf deiner Full Node eine eigene Wallet aufzusetzen. Diese eignet sich, um mal eine Transaktion auszuprobieren und sie direkt in das Bitcoin-Netzwerk einzuspielen. Ich würde aus Sicherheitsgründen nicht mehr Geld auf dieser Wallet belassen als in meinem Portemonnaie und eine Hardware-Wallet wie die Bitbox02 bevorzugen für größere Beträge.
5) Zahlungen über Lightning erhalten
Falls du Unternehmer oder Content-Creator bist, wirst du begeistert sein von der Möglichkeit, Zahlungen zu erhalten über Lightning. Dank der Technologie verdienst du in Echtzeit Bitcoin – nahezu ohne Gebühren. Aber auch für Konsumenten ist Lightning attraktiv. So könntest du Geld streamen – also Mikro-Beträge für jede gehörte oder gesehene Sekunde bezahlen.
Ganz neue Anwendungen eröffnen sich mit dem digitalen Gold, die früher undenkbar waren. Wir stehen noch ganz am Anfang der Innovation. In den nächsten Jahren werden wir dazu wohl mehr erfahren.
Wann es nicht sinnvoll ist, eine Bitcoin Full Node einzurichten
In meinen Bitcoin LIVE Webinaren und in den Coachings werde ich häufig von Teilnehmerinnen gefragt, ob sie eine Full Node brauchen. Der Großteil, die bei dem Webinar mit dabei sind, haben noch keine Bitcoin gekauft. Die meisten besitzen keine Hardware-Wallet und sind unsicher, ob sie das digitale Geld selbst verwahren können.
Anfängerinnen rate ich nicht zu einem Full Node. Das kann schnell überfordern und viele trauen sich am Ende nicht mehr, einfach zu starten. Der erste Schritt ist, einen kleinen Betrag – am besten einemillionsatoshi – zu investieren. Als nächsten Schritt empfehle ich, einen Teil davon an eine Freundin zu schicken und wieder zu empfangen.
Eine Hardware-Wallet ist bei größeren Beträgen wichtig. Denn nur so kannst du ohne einen Drittanbieter Bitcoin direkt besitzen. Du gehst kein Kontrahentenrisiko ein und verlierst womöglich deine digitalen Werte, wenn der Online-Handelsplatz insolvent wird. Erst zum Schluss, für Interessierte und Technikbegeisterte, ist so ein Full Node eine ganz wunderbare Sache.
Überlegst du dir, eine Bitcoin Full Node einzurichten? Was hält dich davon noch ab? Ich freue mich über deine Kommentare.
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